Warum V-Brakes ?

Die Fahrradindustrie will die Kunden mit aller Gewalt zur Scheibenbremse zwingen, damit man dann ständig teure neue Bremsbeläge, viel Service und bald eine neue Bremse kauft.

 

Mehr als Blockieren geht nicht!

Eine sauber eingestellte, hochwertige V-Brake lässt sich mit nur 2 Fingern bedienen!

(Auf Wunsch genügt auch ein Finger!)

Das Wirkungsprinzip von hochwertigen V-Brakes ist viel effizienter.

Bremskraft erzeugt einen Kraft-Vektor, der tangential am Reifen ansetzt.

Eine Felgenbremse packt (fast) dort wo die Kräfte entstehen.

Bei einer Scheibenbremse wirkt hingegen ein Hebelarm so gross wie ein halbes Laufrad auf die Bremse.

 

Stellen Sie sich vor:

Felgenbremsenprinzip:

Ich ziehe mit einer Hand am Reifen in Fahrtrichtung = Fahrt, Trägheit

Sie halten mit einer Hand um die Felge dagegen.

→ Wir sind in etwa gleich stark, das Rad lässt sich gut bremsen.

 

Scheibenbremsenprinzip (=Nabenbremse):

Ich ziehe wieder am Reifen nach vorn, Sie versuchen an der Bremsscheibe dagegenzuhalten.

→ Keine Chance, nicht mal, wenn sie mit einer Rohrzange an der Scheibe ziehen.

 

Diese Ineffizienz bei Scheibenbremsen ist einer der Gründe für den hohen Verschleiss.

Eine V-Brake sitzt dort, wo Rahmen und Gabel am stabilsten sind.

Eine Scheibenbremse sitzt dort, wo Rahmen und Gabel am instabilsten sind, nämlich an den Enden.

Packen Sie einen Rahmen und eine Gabel an den Enden, so können Sie sie weit mehr biegen als dort wo die V-Brake sitzt.

Beim Scheibenbremsen werden zudem noch die Speichen hoch belastet.

Das Gewicht der Scheibenbremsen ist höher, durch die Scheibe an der Nabe auch die rotierende Masse.

Eine Bremsscheibe wiegt ca. 300g. Das so um ca. 600g erhöhte Laufradgewicht macht jeglichen Leichtlauf und Beschleunigung zunichte.

 

Und als ob das alles noch nicht genug wäre:

Scheibenbremsen neigen stark zu Scheppern, Kraftrauben, Schleifen, Quietschen, Temperaturfühligkeit und Totalausfall !

Bei den meisten Scheibenbremsen gehen zudem nicht beide oder gar kein Kolben zurück.

In Folge schleifen sie dauernd, gehen nur so weit auf, wie die Scheibe achtert.

Dies führt dann zu einem lahmen, anstrengenden und lauten Bike.

Die Hydraulik bringt nur Gewicht und Anfälligkeit mit sich.

Und verlässliche Bremsen können überlebensnotwendig sein!

 

Bei einer Scheibenbremse hat man in 1-2 Jahren mehr Kosten für  teure Bremsbeläge, Entlüften und neue Bremsanlagen als bei einer V-Brake für eine nach vielen Jahren durchgebremsten Felge. Abgesehen davon sollte man sich nie auf die Scheibenbremse verlassen. Oft sind Scheibenbremsen auch undicht und Bremsflüssigkeit gerät auf die Beläge (Quietschen und Bremskraftverlust durch Fading, rutscht einfach durch, Druckpunktverlust).

Undichtigkeit und hängende Kolben sind da auch bei neuen Bikes die Regel.

 

Warum fahren Trial-Biker und Weltumradler keine Scheibenbremsen ?

Weil man sich einfach nicht darauf verlassen kann.

 

Die guten V-Brakes funktionieren stets zuverlässig, stark und fühlen sich immer gleich an,

was Ihnen fahrtechnisch einen grossen Vorteil bringt.

Man weiss einfach genau, was die Bremse macht und kann sich auch voll darauf verlassen.

 

Dennoch bleibt es ihre Entscheidung und ich kann ein Bike zum selben Preis auch mit Scheibenbremsen

(z.B Shimano oder Avid) ausstatten, ich empfehle jedoch stets aus Überzeugung und Erfahrung V-Brakes.

Druckversion | Sitemap
© Andreas Lange